Eine Nacht darüber schlafen hilft …

Mein letzter Beitrag hatte ja einen gewissen „frustrierten Beigeschmackt“. Nun ja, was soll ich sagen? Wenn man die eine oder andere Nacht drüber schläft hilft es die Dinge mit anderen Augen zu sehen.

Ja, der Energieberater hat nur 5EUR gekostet. Detailfragen kann man in so einer Beratung ja auch nicht wirklich klären. Aber so Grundlegende Dinge oder Meinungen zu verschiedenen Systemen und Ideen kann man sich da schon holen (siehe KWL-Thema).

Ein befreundeter Bauherr hat mir Berechnungssoftware von Hottgenroth empfohlen. Dort bekommt man 30 Tage DEMO-Versionen, mit deren Hilfe man schon mal schauen kann ob die ganzen Berechnungen die man so bekommt stimmen (zumindest grob). Am Wochenende hatte ich etwas Zeit und hab mal die energetische Berechnung damit nachvollzogen. Fazit: Der kalkulierte Jahresbedarf an Wärme von 9700kWh ist soweit korrekt. Auch der Strombedarf von rund 3000kWh für Warmwasser+Heizuhng ist soweit korrekt. Nur bei der Heizlast bin ich noch unschlüssig und muss nochmal genauer hinschauen. Die Berechnung die ich von der Baufirma bekommen habe sagt von von ca. 8kW. Die Software hatte jetzt was von 5,8kW ausgerechnet.

Alles in allem zum Thema Heizung:

Ich hab mich nach wie vor noch nicht entschieden. Was ich allerdings schon weiß: Keine Pellets. Entweder Luft- oder Sole-WP. So oder so kommt eine Fußbodenheizung in die Räume. Ausnahmslos. Bzgl. Luft oder Sole: Mein aktueller Entscheidungsplan sieht vor, die oben besagte Software zum berechnen zu benutzen und beide Fälle mal durchzuspielen. In Ergänzung dazu will ich auch mal einen PV-Anlage durchrechnen.

Es gibt da, so meine Vermutung bis jetzt, zwei, höchstens drei Optionen:

  1. Luft-Wasser-WP, und da im Vergleich zur Sole ca. 10k EUR gespart, gleich noch eine PV-Anlage auf’s Dach, mit der Idee möglichst viel von deren Energie selbst zu nutzen statt einzuspeissen.
  2. Sole-Luft-WP, mit Vorbereitung des Hauses auf eine PV-Anlage. Wenn noch irgendwie Geld übrig sein sollte: Anlage gleich auf’s Dach. Ansonsten erst später wenn mal wieder Geld da ist.
  3. 1 oder 2, aber in Kombination mit einem Holzofen im Wohnzimmer

Beim Holzofen an sich bin ich mir nicht sicher. Klar, ein Holzofen dient der Raumatmosphäre und der Gemütlichkeit, und kann helfen die Heizkosten weiter zu senken. Ich hab kein Problem mit einem Holzofen. Aber wir hatten bisher keinen und haben auch keinen vermisst. Von daher wäre er nicht unbedingt notwendig für uns. Wenn allerdings der Bau des Kamins und die jährlichen Kaminfegerkosten sich rucki-zucki (und nicht erst in 30 Jahren) durch Einsparung bei den Heizkosten amortisieren… Tja, dann kann ich mir auch einen Holzofen vorstellen.

Wenn ich dann noch die Heizlast des Hauses ermittelt habe, wird der nächste Termin bei einem Heizungsbauer sein. Dann kann’s eigentlich mit dem ganzen Behörden/Notar-Kram losgehen und wir können den Startschuss zum Hausbau geben…

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