Planung für’n A***h …

Erstes kommt es anders und zweites als man denkt .. Oder so. Planungen sind toll, vor allem wenn man sie mehrfach über’n Haufen werfen kann. Aber immerhin haben wir einen Plan 😉

Nun. Wir sind in KW42 angelangt und was haben wir bisher vom geplanten erledigt? Eigentlich nur die Sache mit dem Quellmörtel. Und wieso? Nun. Wenn man nur häppchenweise Informationen bekommt was sonst noch alles zu tun ist, dann ist natürlich die beste Planung nicht haltbar.

Aktuell haben wir einen Großteil der Ecken und Kanten innen mit dem Zimmermeisterhaus-Klebeband abgeklebt. Nächster Schritt: Befestigen der OSB Platten an den Dachschrägen, sowie endlich legen der Kabel für die Außenanlage. Parallel dazu muss noch ein silberfarbenes Band innen im EG zwischen Bodenplatte und Wand geklebt werden. Und dazu parallel werden noch Befestigungswinkel von den Handwerkern angebracht, damit die Wände auch Fest mit der Bodenplatte verbunden sind.

Vom Fensterbauer hab ich noch nichts neues gehört. Ich gehe also immer noch von DO oder FR diese Woche aus. Hab sicherheitshalber mal Urlaub beantragt. Ende der Woche/Anfang kommende Woche kommt auch noch die Materiallieferung für die Klinkerfassade: 19 Paletten mit Steinen, sowie 7 Paletten mit Fugenmörtel. Mal schauen wo wir das alles hinstellen. In die Einfahrt wird nicht alles passen. Vor dem Haus passt ein klein wenig hin, der Rest wird irgendwie auf die Straße müssen. Nur gut dass die das Zeug binnen 2 Wochen wegarbeiten wollen.

Problematisch ist immer noch Strom und Wasser. Für den Wasseranschluss brauchen wir erstmal einen Graben.Vom Wasserzweckverband soll der 6-7m lange Graben rund 1700EUR kosten. Allein 850EUR davon nur die Anfahrt. *Hammerhart*

Unser Bauunternehmen das den Duschabfluss in der Bodenplatte „verbockt“ hat kann oder will nicht. Man weiß es nicht. Jetzt heisst es also Ersatz finden. Und das am besten noch in den kommenden 1,5 Wochen. Denn das Anschließen der Wasserleitung dauert auch nochmal 1-2 Tage.

Strom ist auch so ein leidiges Thema. Bis jetzt dürfen wir beim Nachbar noch Strom zapfen. Aber spätestens KW45 brauchen wir einen eigenen 400V@32A Anschluss, damit die Erdbohrer ihre Maschinerie anschließen können. Der Antrag für den Stromanschluss hat sich jetzt ewig hingezogen. Angeblich haben wir vor Wooooochen schon Unterlagen zum Ausfüllen von der EnBW bekommen. Wir wissen aber von nix. Vor einiger Zeit hat dann unser Elektriker den Antrag gestellt. Getan hat sich 2 Wochen lang nix. Nachdem ich mehrfach nachgebohrt habe, hat sich rausgestellt, dass die EnBW den Antrag hat liegen lassen, da das erste Schreiben noch nicht beantwortet war. SUPER. Informiert hat uns keiner. Aber gut, man würde uns den Schrieb nochmal zukommen lassen. Bis spätestens Samstag vergangene Woche sollten wir die Unterlagen haben. Nun, gestern, Montag, war immer noch nix da.

Also direkt mit der EnBW telefoniert. Ja, der Antrag ist jetzt komplett. Man schickt uns nochmal den Auftrag zum Unterschreiben, dann kann’s los gehen. Tatsächlich hab ich den Antrag dann per Email innerhalb weniger Minuten bekommen. Laut Auskunft dauert der Anschluss, nachdem unsere Unterschrift auf dem Antrag bei EnBW eingegangen ist etwa 2 Wochen. Wird eng, aber könnte reichen. Mal schauen und hoffen… (und natürlich immer wieder anrufen und nachfragen …).

Ach ja: mal wieder ein paar Bilder vom aktuellen Stand:

IMG_20131008_174508Dach ist gedeckt.

IMG_20131008_174548Die Hauswand besteht noch aus der DWD Platte. Davor kommen 4cm Platz für die Hinterlüftung, gefolgt von den Klinkersteinen.

IMG_20131008_175126Die Dachfenster sind drin. Die Handwerker haben die Fenster gelobt. Vielerorts wird Velux verbaut. Der Einbau war zwar „anders“ als bei Velux, aber nicht schwieriger. Die Qualität der Fenster, so der Handwerker, sei aber besser. Alles wirke massiver und die Dichtung sei besser ausgeführt als bei den Velux Fenstern. Nun. Die neuen Velux-Dachfenster meiner Eltern finde ich auch etwas „klappriger“ (aber nicht wirklich schlecht). Aber bedingt durch den etwas „kranken“ Ansatz von Velux alles ausschließlich mit Funk zu steuern, habe ich auf Roto bestanden. Die wirken, so finde ich, tatsächlich massiver und qualitativ besser. Der Preis ist im direkten Vergleich zu Velux auch auf gleichem Niveau.

Der Unterschied ist aber: Ich kann ich die Fenster per KNX öffnen und schließen und entsprechend mit einem Außenrolladen verdunkeln, ohne nochmal spezialzubehör kaufen zu müssen, mit dem ich dann auch noch Funk mit im Boot habe… Dank traditioneller Technik bei Roto hab ich nun all dem Komfort den man mit einem KNX System hat: Sonne scheint rein? Raum wird zu Warm? Rolladen runter. Draußen ist es an einem Sommerabend kühler als drinnen, und drinnen ist es zu warm? Fenster fährt zur Lüftung auf. Es zieht ein Unwetter auf? Es fängt an zu regnen? Fenster fahren zu.

IMG_20131008_175137 IMG_20131008_175348

Hier sieht man schön die noch offenen Innenwände. In den senkrechten Balken sind Langlöcher eingefräst, durch die ich die ganzen Kabel ziehen kann. Schlitz klopfen? „Kabelkanal sägen“? –> Fehlanzeige. Einfach Kabel durchziehen. Fertig.

Nach dem verlegen der Leitungen wird die Wand mit einer OSB Platte verschlossen. Beidseitig kommt dann noch eine Gipskartonplatte drauf und fertig ist die Wand. Klingt dank der OSB Platte dann auch nicht sonderlich hohl wenn man dagegen klopft… Also kein Billig-Fertighaus-Feeling (zum Glück).IMG_20131008_175410Die Decke zwischen EG und DG besteht aus massiven Sichtholzbalken (glaub 16 oder sogar 20cm stark). Im EG wird die Decke milchig weiß gestrichen. Damit „drückt“ das Holz nicht so wie bei einer klassischen Holzdecke, aber die Holzmaserung bleibt erhalten. Die Stahlträger (einer ist im Bild weiter hinten zu sehen) bleiben weitgehend sichtbar, werden aber, passend zur kommenden Stahlwangentreppe, anthrazit-farben lackiert und durch eine indirekte Beleuchtung in den Raum „funktional integriert“.
Im DG kommt auf den Boden noch ein weiterer Holzaufbau, gefolgt von einem klassischen 16cm starken Estrichaufbau. Massiver geht’s nicht wirklich im Holzbau.

Stay tuned… weiteres in kürze.

 

 

 

 

3 Gedanken zu „Planung für’n A***h …

  1. Hallo Alex,
    oh waja, du arme Socke 🙂
    Da ich selbst auch ein Bauherr bin, weiß ich ganz genau was du meinst.
    Ich versuche jeden abend mal ein oder zwei deiner Einträge hier zu lesen.
    Ich finde super, dass du überhaupt noch Zeit und Mühe findest ein Bautagebuch zu führen. Mach weiter so, irgendwann ist das Haus samt der Außenanlage fertig und in ein paar Jahren wirst du dich mit einem Lächeln im Gesicht daran erinnern.

    Gruß
    Eugen

  2. Hallo Alex,

    Stehe ebenfalls vor dem Velux Desaster, so dass ich noch schnell auf Roto umsteigen möchte.
    Womit steuerst du die Dachfenster und Rollo an?

    lg,
    Martin

    • Hallo,

      nehme hierfür einen „normalen“ Schaltaktor. Das Roto-Dachfenster erwartet ja nur die Brückung von potentialfreien Kontakten. Und zwar per Impuls und nicht per Dauer-Schalt.
      Mit ein wenig Logik (HS, OpenHAB, …) kann man dann einen Jalousieaktor „nachbilden“.

      Von anderen hab ich gehört dass Sie einen herkömmlichen Jalousieaktor verwenden, aber vor jeden Eingang ein EAW-Relais hängen das die Dauer-Kontakte des Aktor in Impulse für die Dachfenster-Elektronik umsetzen. Aber mit Kosten von rund 30EUR pro Relais (für meine Dachfenster bräuchte ich 4 Relais pro Fenster) ist mir das zu teuer.

      Gruß
      Alex

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