Aktueller Status: Innenausbau, Elektrik und Treppe

 

Vergangenen Samstag, als die Hitzewelle begonnen hat, hab ich mich endlich mal dran gemacht und die Birco-Rinne in der Einfahrt an die bereits gelegte Abwasserleitung angeschlossen:IMG_20140607_110021IMG_20140607_110013

Insgesamt war das ein ziemlicher Akt. Es ist sicherlich deutlich einfacher vom Sinkkasten der Rinne die Leitung in den Schacht zu legen als lediglich zwischen den fertig gesetzten Sinkkasten und fertig gelegte Abwasserleitung die letzten 2 Bögen einzubauen. Alles in allem ein ziemliches gefummel und teilweise ein ordentlicher Kraftakt. Grund: Mit den KG-Rohrbögen hab ich nicht den optimal passenden Winkel zur Rinne hinbekommen. Und weil alles so eng ist, haben sich die Rohre auch nur schlecht drehen und schieben lassen. Trotz Silikonspray und Fett an der Dichtung. Egal. Das Rohr ist angeschlossen, eingesandet, geschottert und und der SInkkasten auf dieser Seite noch mit Beton befestigt. Jetzt fehlt nur noch die gepflasterte Einfahrt. Aber die wird noch eine Weile auf sich warten lassen.

Nachdem nun die OSB- und GKP-Einbauarbeiten im Dachgeschoss abgeschlossen sind, geht’s nun im Erdgeschoss weiter. Vergangenes Wochenende haben wir das Schlafzimmer sowie ein Teil des Flurs mit OSB versehen.

Zwischendurch habe ich weiter an der Verkabelung gearbeitet. Die Lüftungsanlage hat nun eine Steckdose bekommen und der Anschlusskasten baumelt nicht mehr in der Luft herum.
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Damit man auch zu etwas späterer Stunde im Technikraum die Hand vor Augen sieht und die Kabel im Verteilerkasten vor lauter Dämmerung nicht falsch anschließt, habe ich eines unserer jüngsten Ebay-Schnäppchen aufgehängt: Ein 120x30cm großes, 40Watt LED Panel

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Zur Halterung stand nichts in der Artikelbeschreibung. Als die Lieferung kam wusste ich auch wieso: Die Haken die auf der Oberseite des Panels angebracht waren sehen a) ziemlich bescheuert aus und b) halten vielleicht ein kleines, leichtes Bild an der Wand. Aber das Panel? Im Netz liest man immer wieder von schlechten Aufhängungen und „durchhängenden Panels“.

Ich hatte also schon damit gerechnet und im Baumarkt zwei gleichschenklige Alu-L-Winkelprofile besorgt. Diese hab ich mit Löchern versehen und auf der Oberseite des Panels an vorhandenen Verschraubungen befestigt. Die Profile sorgen für die notwendige Stabilität auf 120cm Länge.

Für das Aufhängen hab ich 2mm starkes Edelstahlseil, sowie 4 Einschraubhaken und 8 Stück 2mm Pressklemmen. Mit den Pressklemmen lassen sich prima Ösen an den Ende des Stahlseils herstellen. Beliebig eng kann man die Ösen nicht machen, sonst sieht das Stahlseil gequetscht aus. Aus 50cm Stahlseil hab ich rund 40cm Stahlseil mit zwei Ösen gemacht: 10cm gingen pro Öse drauf und haben ca. 5cm Länge ergeben. Zwischen zwei Ösen liegen noch 30cm. Macht eine Abhängung von der Decke von ca. 40cm. Bei einer Deckenhöhe von 260cm ist das absolut ausreichend.

An der Elektroverteilung hab ich auch gearbeitet (ist ja jetzt schön hell). Ist ganz schön eng: Die Öffnungen im Verteilerkasten auf der Rückseite können „etwas“ größer sein. Wenn man da viel mit Leerrohren arbeitet die bis in den Kasten schauen sollen, dann wird’s eng. Ich hab die Leerrohr aber nur da verwendet, wo Steuer- und Signalleitungen auf 230V Leitungen treffen (könnten). Der Rest wird so in den Verteiler geführt. Mit der „Reserve-/Rangierlänge“ der Leitungen im Verteiler muss ich noch etwas experimentieren. Wenn ich so viel dran lasse wie bisher (siehe oben rechts), wird mir der Platz nicht ausreichen.

IMG_20140611_221841Wird schon klappen. Bis auf die KNX-Leitungen hab ich alle Steuer-, LED-, Fensterkontakt- und Rauchmelder-Leitungen schon auf die Klemmen aufgelegt. Danach geht’s an die vielen 230V-NYM-Leitungen. Dann geht der Spass erst richtig los.

Ach ja: Das hier ist echt sein Geld Wert: Jokari Entmanteler … Gibt’s bei Hornbach für knappe 15 Euro. Schneller und besser hab ich noch keine NYM-Leitung abisoliert.

Ach ja: Unsere Treppe ist bestellt: Eine Flachstahlwangen-Treppe mit 40mm Eichenstufen, Edelstahl-Geländer mit 40mm Handlauf aus Eiche. Hersteller: Treppenbau Feger. Die Farbe der Wange wird wohl ebenso wie die zwei im EG sichtbaren Stahlträger anthrazit werden.

Aussehen wird sie in etwa so aussehen:

Treppe-Vorplanung

 

„In etwa“ deshalb, weil das nur die Ansicht aus der Vorplanung ist. Es wird eine Stufe weniger geben (die letzte Stufe ist dann der Bodenbelag im DG), und der „Anschluss“ der Treppe an die Öffnung in der Decke wird etwas anders sein. In 3 Wochen soll sie fertig sein. Ich bin gespannt …

Eine Anmerkung noch zum Preis einer solchen Treppe: Wir haben einen örtlichen Stahlbauer, eine recht große und bekannte Treppenbaufirma in der nächstgrößeren Stadt und eine Treppenbaufirma aus der Region ein Angebot erstellen lassen. Die Preise sind der Wahnsinn. Man sollte meinen dass so eine einfach wirkende Treppenkonstruktion „günstig“ ist. Weit gefehlt. Eine althergebrachte Zweiholmtreppe, welche aufwendiger aussieht (weil mehr Schweißnähte) kostet fast die Hälfte. Die Angebote für die Stahlwangentreppe von den drei Herstellern lagen zwischen fast 6000EUR und fast 8000EUR. Und da hatten wir schon auf Grund des Preises Abstriche und Zugeständnisse bzgl. des Geländers gemacht. Sprich: Kein Edelstahl, sondern grundierter Stahl zum selbst lackieren.

Von Bekannten, welche bis auf das Geländer eine sehr ähnliche Treppe (mit Hilfe aus dem Bekanntenkreis) selbst gebaut haben weiß ich, dass das Material für diese Treppe nur ein Bruchteil dessen kostet was die Firmen so verlangen. Und genau da fängt bei mir der Wucher an: „Diese Treppenart ist gerade in Mode… Prima. Dann verlangen wir dafür ordentlich Asche!“. Echt. In meinem nächsten Leben werde ich Leuchtenhersteller oder Treppenbauer. Der goldene Weg wie man mit einer einfachen Konstruktion reich wird…

Nach etlichen Stunden Recherche im Netz bin ich dann auf die Firma Feger gestoßen, welche genau das anbietet was wir suchen: Eine Stahlwangentreppe mit guter Ausstattung zum bezahlbaren Preis. Gut, es steckt wieder Eigenleistung drin (Einbau+Zusammenbau+Lackierung). Aber über 1000EUR Sparpotential durch Eigenleistung und der Fakt dass die oben genannten 6000EUR nochmal deutlich unterboten wurden (und das bei besserem Geländer, sprich Edelstahl statt einfachem Stahl), so dass trotz Nachfrage keiner der ersten drei Hersteller mitziehen wollte und konnte, sprechen für sich….

 

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