Die nächste Iteration in der Planung

Am 15.02. hatten wir wieder mal einen Termin beim Hausbauer. Haupt-Thema war dieses mal die Kostenreduktion. Wie sich beim Gespräch herausstellte, kostet uns jede zusätzliche Ecke im Haus so pi*Daumen 2000-3000€. Im Wohnzimmer hab es zwei solcher Ecken, und auf der Gegenüberliegenden Hausecke „Eingang/Technik“ hab es auch nochmal zwei. Macht vier Ecken zu schätzungsweise ingesamt 8000-12000€. Prima. Einen Punkt schon mal gefunden wo man nen Batzen Geld sparen kann.

Als weiteres kam dann das herabgesetzte Dach über dem Wohnzimmer zu Sprache: Bis dato gab es auch noch keinen Vorschlag wie man der großen Wandfläche über dem Wohnzimmerdach bis hoch zum eigentlichen Dach-First Herr wird. Die sah nämlich einfach nur hässlich aus. Nun gut. Die dafür erforderliche Dachkonstruktion macht unser Bauvorhaben sicher nicht billiger. Wie viel der hässliche Spaß kosten soll wusste man auswendig nicht. Man wolle das aber ausrechnen. Als Plan B bekommt das Wohnzimmer wieder eine normale Zimmerdecke und im Dachgeschoss entsteht ein Raum, welchen wir nicht unbedingt brauchen. Aber wenn’s dadurch unterm Strich günstiger wird… Wieso nicht?

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Es wurde dann vergangenen Woche geplant und gezeichnet, woraufhin wir zum Freitag vergangener Woche einen neuen Plan zugeschickt bekommen haben. Von den vier Ecken ist noch eine übrig geblieben: Die zur Straße hin. Ohne die Ecke wäre eine 12,5m breite, durchgehend gerade Wand zu sehen. Die Ecke lockert das ganze doch ein wenig auf und stellt zugleich sicher, dass der Technik-Raum nicht zu klein ausfällt:

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Wie das mit dem zweifarbigen Klinker ohne Ecke (rechts neben der Haustüre) funktionieren soll wissen wir noch nicht. Aber wir werden’s rausbekommen.

So auf dem Bild wirkt das Haus schon irgendwie gigantisch groß. Aber unser Plan war/ist es ja, alles wichtige auf einer Ebene zu haben. Somit ist das ganze jetzt schon Altersgerecht: Keine Stufen und keine Treppen. Okay, Treppen gibt es. Aber nur die ins Dachgeschoss, welches man im Alter nicht mehr unbedingt braucht. Dort kann man sich dann eine Haushaltshilfe einquartieren (wenn man mal alt und gebrechlich ist und die Kinder längst aus dem Haus sind). Und mal so betrachtet: Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad umfassen knappe 73qm. Hinzu kommen nur noch 12qm Flur/Eingangsbereich und 11qm für die Haustechnik mit Vorratsraum.

Wie dem auch sei: Am Wochenende, oder vielmehr am späten Sonntag Abend, hatten wir uns die Pläne nochmal genauer angesehen und diese in Sweet Home 3D nachgezeichnet. Anders kann man sich nur schwer ein Bild davon machen wie der Raum wirkt und wie viel Platz noch zur Verfügung steht wenn man anfängt Möbel reinzustellen. Dabei hat sich unser verdacht bestätigt, dass man mit einer 2,5m breiten Front keine anständige U-Form-Küche rein bekommt. Da aber nun ein Ecke im Wohnzimmer weggefallen ist, und über die ganze Hausbreite nun 0,5m mehr Platz sind, haben wir jetzt die praktischen 3m für unsere Küche. Im ersten groben Plan in Sweet Home 3D sieht das ganze schon ziemlich gut aus. Mit 11qm ist die Kücher aber auch nicht sonderlich klein…Aber wer Arbeitsfläche haben will …

Ein anderer wichtiger Punkt der uns aufgefallen ist: Es könnte im Wohnzimmer/Esszimmer recht dunkel werden… Freunde die auch gerade bauen haben viele bodentiefe Fenster. Das macht den Raum sehr schön und hell. Nun wäre es aber so, dass unsere zwei Lichtbänder im Wohnbereich, wenn man sie denn zu bodentiefen Fenstern machen würde, zum großen Teil vom Sofa verdeckt würden (das Sofa wird an der Wohnzimmer-Ecke entlang stehen). Uns ist dann nur noch eingefallen die Lichtbänder schon bei 120cm oder 130cm anfangen zu lassen um damit eine Fensteröffnung von 80-90cm höhe zu erreichen. pi*Daumen wären das dann bei zwei Lichtbändern rund 6qm Fensterfläche. In etwa so viel wie man bei einem 3m breiten bodentiefen Fenster auch hätte. Würde also passen. Okay, der Vergleich hinkt etwas. Das wäre dann nur so viel wie EIN bodentiefes Fenster. Aber es gibt noch einen anderen Aspekt: Die Fenster bekommen Jalousien. Und die dunkeln nur ab. Machen aber nicht tief-dunkel. Je mehr Fensterfläche man mit Jalousie hat, desto weniger dunkel bekommt man den Raum. Und da wir in dem Eck unsere mehr als 100″ Beamerwand platzieren wollen, wäre zu hell auch gleich wieder fatal. Und die letzten 3 Jahre haben gezeigt: Wir schauen nicht nur Nachts Filme.

Werde mal noch versuchen die Fensterfläche unseres bisherigen Wohnzimmer/Esszimmers in Relation zum Plan im neuen Haus zu setzen. Spätestens dann sollten wir wissen ob es hell genug für uns ist.

Ein letzter Punkt: Wir werden mal anfragen was es mehr Kosten wird, wenn wir das Garagendach soweit herausziehen, dass vor der Garage ca. 1m breit ein überdachter Streifen entsteht und dieser sich bis zur Haustüre hinzieht. Dann könnte man auch bei Regen das Auto ausladen ohne Nass zu werden…

Nun wir werden sehen. Morgen Abend haben wir den nächsten Termin um den Plan weiter in Richtung finale voran zu treiben. Ich bin jedoch guter Dinge das wir das irgendwann (hoffentlich noch diesen Frühling) preislich so hinbekommen dass wir es uns tatsächlich leisten können.

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