Kabel und Verteilung

 

Viele die das hier siehen …

IMG_20140104_145157

IMG_20140104_135921

 

fragen sich wohl: „Ist der größenwahnsinnig?“ … Naja. Nicht wirklich, denn:

Unsere Elektroverkabelung ist eine „Sternverkabelung“. Das heisst, der einzige Punkt an dem Kabel verbunden oder zusammengeführt werden ist der Verteilerschrank im Technikraum.

Pro Zimmer gibt es in jedem Eck Steckdosen. D.h. pro Zimmereck ist das mindestens ein Kabel. Dann kommt noch ein Kabel für den Rolladen/Jalousie, sowie für das Zimmerlicht dazu. Und je nachdem wie die Tür im Raum sitzt, kommt noch ein Kabel für eine Steckdose neben der Tür dazu (Staubsauger etc…). Macht im Schnitt 6-7 Kabel pro Zimmer. Im Dachgeschoss sind es 4 Zimmer plus Bad plus Flur. Also 6 „Räume“ mit im Schnitt 6-7 Kabel macht für das Dachgeschoss schon mal 42 stromführende Kabel. Bis auf den Flur und das Bad hat jeder Raum 2 SAT-Dosen. Da wir noch nicht wissen wie jeder Raum eingerichtet wird und ob das so bis in alle Ewigkeit eingerichtet bleibt, SAT-Anschlüsse in zwei potentiell für TV geeigneten Ecken.

Neben den SAT-Anschlüssen kommen auch Netzwerkanschlüsse dazu. Wer weiß wie lange man noch über das SAT-Kabel TV schaut?!

Licht kommt im DG hauptsächlich von einer indirekten Beleuchtung mit LED Streifen. Im Test sieht das irgendwie so aus:

IMG_20131227_172658

 

Im Erdgeschoss gibt es mehr Rolläden und Jalousien, und somit auch mehr Fensterkontakte und Kabel. SAT- und Netzwerkanschlüsse sind es etwas weniger, dafür gibt es wegen der offenen Bauweise mehr Steckdosen. Alles in allem sind wir bei knapp 130 stromführenden Kabeln für das ganze Haus.

Einzige Ausnahme wird die Garage bilden: Der Platz in der Wand zwischen Technikraum und Garage wird langsam eng. Jedes Garageneck kabeltechnisch separat in den Technikraum zu führen wäre ein wenig Overkill. Zumal die ganzen Kabeldurchführungen ja auch „abgedichtet“ werden müssen. Je weniger Durchführungen, desto geringer das Risiko einer Undichtigkeit. Deshalb werden in die Garage nur zwei dicke 5-adrige Kabel gelegt: Eins für einen kleinen Unterverteiler, und eins für eine CEE Steckdose. Daneben dann noch zwei Netzwerkleitungen sowie das Signalkabel der Sprechanlage und die vier SAT-Kabel vom LNB der SAT-Antenne. Das ist schon hinreichend viel.

Die meisten stromführenden Leitungen haben wir 5-adrig gelegt. Durch die Sternverkabelung kann ich dann im Nachhinein immer noch entscheiden welche Steckdose Dauerstrom führt, welche mit einer Dimm-Funktion über den Taster an der Wand bedient wird, oder welche über den Präsenzmelder ein- und ausgeschaltet wird. Das Zauberwort is hier das schon mehrfach erwähnte „KNX„.

Die ganzen Leitungen aus den obigen Bildern werden in einem 130x105cm großen Verteilerschrank eingeführt …

2014-01-21 Schrankplanung… und auf Reihenklemmen gelegt. Von dort geht es dann an die verschiedenen Sicherungen und KNX Aktoren (Dimmer, Schalter, ..) und Sensoren (Binäreingänge, …). Ein wenig Reserve ist noch vorhanden. Man wird wohl erst nach einigen Monaten nach dem Einzug wissen was wie und wo am besten läuft und funktioniert, so dass man hinterher noch alle Freiheiten des „Aufrüstens“ hat.

 

 

7 Gedanken zu „Kabel und Verteilung

  1. Hallo Alex, ich wollte fragen, ob es vielleicht möglich wäre, dass du mir dein Excel vom Verteilerschrank zur Verfügung stellst (per Mail). Ich stehe vor einer ähnlichen Situation wie du (sternförmige Verkabelung, alle glauben ich bin größenwahnsinnig) und ich zu mir ziemlich schwer mit der Planung der Verteilerkästen, wobei wir heute noch einziehen wollen. Vielen Dank, Rainer

  2. Grüß dich Alex,

    Ich bin gerade dabei mich auch selbst mit dem Thema zu befassen und dabei auf deinen Blog gestoßen.
    Nachdem ich den KNX und Elektro Thema bereits lange verfolge, steht bei uns nun auch die aktuelle Planung an.
    Wäre es denkbar, dass du mir als Gedankenstütze und Hilfe die Excel Datei der Verteilerplanung zu kommen lässt.

    Das würde hinsichtlich Planung und Verständnis enorm helfen.

    Glück weiter hin bei der Fertigstellung eures Traumhauses.
    Gruß Andreas

  3. An die Kabelverteilung denke ich mit etwas Angst! Nach Stuckarbeiten sieht ja man nicht, wo der Kabel verläuft. Es entsteht dadurch die Gefahr, den Stromkabel an der Wand angebohrt zu haben. Vielleicht soll man die Verteilung fotografieren, um es zu vermeiden?! Danke für den Tipp!

    • Bevor wir die Wände verschlossen haben, haben wir die Wand grob vermessen und direkt auf die Wand in großen Lettern die Abstände zu Wand, Decke etc. notiert und anschließend fotografiert.
      So weiß ich auch nach Jahren noch an welcher Stelle welcher Wand ein Kabelstrang entlang läuft. Da die Wände auch in den Bauplänen „nummeriert“ sind und diese Nummern auch auf den Rohbauwänden stehen, ist das jetzt optimal dokumentiert und spiegelt nicht den Soll- sondern den tatsächlichen IST-Zustand wieder (hilft ja niemandem wenn das SOLL perfekt dokumentiert ist und der IST Zustand davon abweicht).

      Bzgl anbohren: „gebohrt“ wird bei uns quasi nicht. Die Wand besteht aus (von Außen nach Innen): Tapete, 12,5mm Gipskarton, 12mm OSB4 Platte.
      Wir verwenden zum Aufhängen von Dingen Universal- oder Holzschraube, die max. 30mm in die Wand hinein ragen.
      Wer jetzt mitgerechnet hat weiß: Hey, das sind etwa 5mm zu viel.

      Richtig. Zumindest theoretisch: Aber hinter der OSB4 Platte liegen nochmal (je nachdem ob Innen oder Außenwand) 4 bzw. 12cm Holzfaserdämmung, in deren „Mitte“ die Kabel liegen. D.h. ich könnte problemlos an quasi jeder Stelle 4-6cm längere Schrauben eindrehen ohne eine Leitung zu beschädigen. Aus sicherheitsgründen tun wir das nicht, sondern lassen die Schrauben nur 5mm zu weit hineinragen. Damit ist sichergestellt, dass ausreichend viel Gewinde sich im Holz verankert hat.
      Und das hält bombenfest. Eine einzelne 30×4 Spax hält richtig eingeschraubt locker 30kg. Schwere Hänge-Schränke bekommen dann eben eine zweite oder dritte Schraube. Fertig.

  4. Wo kann man die Sternverkabelung von einem Altbau finden? Wir haben uns einen Altbau besorgt, möchten aber den umbauen lassen. Zugebaut soll noch die Vorhalle und die Terrasse. Die Außenbeleuchtung würde also auch nicht schaden. Danke für eine tolle Erfahrung!

Schreibe einen Kommentar zu helga Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert