Estrich + Sahara = Trocken in 3-4 Wochen; Ein Zwischenstand

Für die Trocknung unseres Estrichs prognostizierte man uns 6-7 Wochen. Gedauert hat es nun keine 4 Wochen.

Das Aufheizprotokoll des Estrichlegers sah folgendes Programm vor:

  • 4 Tage Ruhe nach Einbau (kein Lüften, kein Begehen)
  • 1. Tag heizen: 25°C Vorlauftemperatur
  • 2. Tag heizen: 35°C
  • 3. Tag heizen: 45°C
  • 4. Tag heizen: 55°C
  • 5. Tag: Temperatur halten bis Belegreife erreicht
  • ….
  • n. Tag abkühlen: pro Tag wieder 10°C zurück

Die ersten 2-3 Tage kam die Heizungsanlage noch gut mit den 10°C Temperatursprüngen klar. Doch die 45°C und 55°C waren in der knappen Zeit nicht zu schaffen, so dass 1-2x täglich die Temperatur um 1-2°C hochgedreht wurde. So konnten wir uns auch weitgehend den Einsatz des 2. Wärmeerzeugers (Sprich: Heizstab) sparen.

Nach 3 Wochen meinte der Heizungsbauer das Funktionsheizen wäre nun vorbei, wir könnten auf 30°C runter fahren. Gesagt getan. Leider hat es eine knappe weitere Woche gedauert bis unser Bodenleger zum Messen des Restfeuchtigkeit zeit hatte. Ergebnis nach 4 Wochen: 0,68% Restfeuchte.

Ich geh davon aus dass wir die schon nach 3 Wochen hatten. Denn nach 3 Wochen haben wir aufgehört aktiv zu Lüften. Im Verlauf der 4. Woche gab es keine Veränderung der rel. Luftfeuchte oder Temperatur mehr. Heisst für mich: Da kam nix mehr aus dem Estrich raus. Das ganze kann ich durch den „Folientest“ den ich Ende der 3. Woche gemacht habe noch untermauern: Folie auf den Boden, Eimer drauf gestellt. Laut Bodenleger sollte die Folie entweder nach 24h Feucht sein, oder zumindest der Boden wärde an der Stelle, bedingt durch die Feuchtigkeit etwas „dunkler“. War aber nicht der Fall.

Fazit: Belegreif nach nur 3-4 Wochen. Prima. Sache. 3-4 Wochen Zeit gespart. Allerdings sind wir nun auch ein paar kWh reicher auf dem Heizungsstromzähler 🙁 (aber immer noch günstiger als den doppelten Estrichpreis für den Schnelltrocknungszusatz zu bezahlen, der dann auch 2-3 Wochen braucht).

Zum Rest unserer Baustelle:

Die Küche ist bestellt (und kommt schon in 2-3 Wochen). Große Teile des EG-Badezimmers ebenfalls. Die Wände im EG sind weiter gespachtelt und geschliffen. Hier werden wir noch ein paar Tage brauchen bis wir ganz fertig sind. Aber das Licht am Ende des Tunnels ist schon gut zu erkennen. Und bis wir das Ende erreicht haben, sind auch die bestellten Natursteinfensterbänke da.

Die Einfahrt wird dieses Jahr ebenfalls noch gepflastert: Pflastersteine sind bestellt, der Bagger kommt in 2 Tagen.

Die nächsten Schritte:

  • Fertig spachteln+schleifen
  • Parkett bestellen
  • Nach Lieferung der Küche die finale Entscheidung für die Fliesen treffen
  • Fliesen für’s Bad bestellen
  • Wandbelag anbringen

Ein Wort noch (oder ein paar mehr) zum Wandbelag:

Eigentlich wollten wir unbedingt einen Rauputz, 1-2mm Körnung. Aber aktuell sieht es eher so aus als ob wir auf Tapete umschwenken. Krasser Sinneswandel, ich weiß. Aber da spielen mehrere Faktoren mit:

  1. Einmal Rauputz auf den Gipskartonplatten an der Wand und fertig. Da kommt bei Nicht-Gefallen so schnell keine Tapete mehr hin. Denn den Putz abreißen heisst wohl auch: Gipskartonplatten ersetzen. Und das sind wirklich hunderte Quadratmeter (allein 340qm im DG).
  2. Rauputz in 1-2mm Körnung kann man nicht beliebig oft streichen. Ok. kann man schon. Aber nach 2x Streichen ist von der Körnung nicht mehr viel zu sehen. Da wir aber noch irgendwas um die 50 Jahre vor uns haben, ist diese finale Wahl „Rauputz“ dann doch zu heikel.
  3. Der Preis. Eine günstige Tapete ist deutlich günstiger. Der Haken: Viele Tapeten sehen „doof“ aus. Man sieht auf den ersten Blick: Tapete!
  4. Die Eigenleistung… Tapezieren können wir selbst. Haben ja eine „Fachfrau“ in der Familie. Verputzen könnten wir auch. Aber ob das dann so aussieht wie wir uns das vorstellen? Letzten Endes geht’s auch mal wieder um’s Geld.

Nach langem Suchen sind wir auf eine Tapete gestoßen, die – wenn sie gestrichen ist – aussieht wie eine Rauputzwand:

Erfurt Vliesfaser Classic 4321

Auf dem Bild sieht man das nicht ganz so toll. Aber in echt ist es täuschen echt.

Jetzt wo ich den Link hier rein schreibe: Ich glaub ich hab das schonmal gebloggt, oder?! Egal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert